Carola Chlumsky

Biographie

In dieser Rubrik erfahren Sie, wie Carola zum Skisport kam und in ihm ihre Leidenschaft entdeckte. Vom ersten Besuch eines Weltcup-Rennens mit Ihrem Vater bis zum Resumee der abgelaufenen Saisons.
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Carola Chlumsky

Carola Chlumsky wird am 13. Juli 1985 in Lübeck geboren. Lübeck liegt in Schleswig-Holstein, Deutschland.

Bis an die Ostsee sind es nur wenige Kilometer aber Berge gibt es nicht. Und so soll es einige Jahre dauern, bis Carola diese für sich entdeckt.

Aber es scheint ihr in den Genen angelegt zu sein, stets in die Berge und auf die "Bretter" zu streben, denn ihr Vater Ivan Peter Chlumsky war in seinerJugend ebenfalls ein talentierter Skirennläufer.

Heimat.

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Leidenschaft entdeckt.

In den Herbstferien des Jahres 1999 erlebt sie auf dem Hintertuxer Gletscher erstmals den alpinen Rennzirkus.

Sie ist fasziniert von dem bunten Treiben der Sportlerinnen und Sportler, die angereist aus allen Teilen der Welt, hier auf halsbrecherischen Abfahrten oder im dichten Stangenwald um den Sieg kämpfen.

Carola, zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt, erklärt ihren Eltern, daß sie den Entschluss gefasst habe Rennskiläuferin zu werden.
Von nun an trainiert Carola mit Ihrem Vater Ivan Peter Chlumsky, in seiner Jugend selbst Rennskiläufer in der Tschechoslowakei und heute Architekt in Lübeck, so oft es die Zeit zulässt.
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Es geht los!

Bereits in Winter des Folgejahres 2000, geht Carola Chlumsky bei ihrem ersten Rennen an den Start.

Und schon dieser erste Auftritt, beim sog. Schwabenpokal im Österreichischen Kaunertal macht klar, wie viel Verwunderung und Interesse ein rennskilaufendes "Nordlicht" im alpinen Rennzirkus auslöst.
Nach ihrer ersten erfolgreich absolvierten Abfahrt schallt ihr im Zielraum nicht etwa die Laufzeit oder der erreichte Rang aus den Lautsprechern entgegen, sondern die erstaunte Frage des Stadionsprechers, ob es wirklich stimme, daß gerade ein Mädchen von der Ostseeküste unter seiner Sprecherkabine durchgerauscht ist.
So ist es und soll es auch die folgenden 30 Saisonrennen des Deutschen Ski Verbandes (DSV) bleiben.

Dabei heißt Rennen fahren für Carola nicht nur mit stetig wachsender Lust und sich einstellendem Erfolg die Pisten herunter zu gleiten - für die Bewohnerin des nördlichsten Bundeslandes Deutschlands ist schon die bloße Anreise eine Herausforderung. An den Rennwochenenden bringt der Nachtzug die Athletin und ihren Trainer-Vater in die bis zu
1.500 km von Ihrer Heimat entfernten Skiregionen überall in den Alpen. Hinzu kommen Trainingslager, wann immer die Gymnasiastin Zeit findet oder sie von der Schule aufgrund der guten Leistungen freigestellt wird.

Zum Saisonende wird ein erstes Resume gezogen: Carola belegt in ihrer Altersklasse Rang 19 und erreicht damit in der Damenrangliste des Deutschen Ski Verbands (DSV) bereits einen überraschenden 180. Platz. Carola wird von der Gemeinschaft der Rennskiläufer als Talent und Exotin zugleich geschätzt und ist weiterhin motiviert, im Skisport ihr Glück zu versuchen.

Von der Presse bemerkt.

13.05.01
LN-Lübecker Nachrichten
Erster "Mini-Beitrag" über Ihren Einstieg in die Altersklasse Jugend B.


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Erstmals international...

In der Saison 2001/2002 startet Carola wieder bei über 30 Rennen des Deutschen Ski Verbands (DSV-Rennen) und nimmt zusätzlich auch erste internationale Wettkämpfe ins Visier, um so vielleicht schon in die Weltrangliste vorstoßen zu können.

Zum Saisonende stehen neben tausenden Trainings- und Reisekilometern und 33 DSV-Rennen auch sechs
internationale Rennläufe als absolviert im Kalender der nun 15jährigen. Der Blick auf das Saisonergebnis soll aber für die Strapazen und das Engagement entschädigen: Carola belegt in ihrer Altersklasse Rang 16 (Vorjahr 19), verbessert ihr Ergebnis in der Damenwertung um 50 Plätze auf Rang 130 (Vorjahr 180) und gelangt in die Wertung der Weltrangliste.

Auch Presse und Verband nehmen immer mehr Notiz von der schnellen Exotin aus dem flachen Norden und so wird Carola als Skinachwuchsläuferin für Deutschland zu den Olympischen Spielen nach Salt Lake City in die USA eingeladen.

Olympia in Salt Lake City!

Artikelserie der LN-Lübecker Nachrichten aus dem NOK-Jugendlager zu den Oympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002:

12.02.02
"Paradies liegt direkt vor der Tür"
20.02.02
"Kirchgang und 'Weinhachtsbäckerei'"
21.02.02
"Nordseeküstengesang am Salzsee"
24.02.02
"Martina und Mormonen"


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Leben als Skirennfahrerin

In der dritten Saison absolviert Carola zusätzlich zu ihrem trainings- und reiseintensiven Sport in der Schule ein Auslandsjahr. Schulbesuche in Prag und Paris stellen sicher, daß das Lernen nicht ins Hintertreffen gerät. Der Einzug in das Schweizerische Sportgymnasium in Davos ermöglicht die Verknüpfung von Sport und Schule während der Wintermonate.

Ab dem Sommer 2003 besucht Carola die Sportklasse des Hochalpinen Institut in Ftan. Zwei Trockentrainer im Haus und der Italienische Skitrainer Konny Punt bieten hier optimale Trainingsbedingungen. Durch das positive Umfeld, den Fleiß und die Leistungsbereitschaft der Athletin zeigen die Resultate für die abgelaufene Saison wieder eine deutliche Verbesserung: Carola nimmt an 25 DSV- und 16 internationalen Rennen teil und erreicht in ihrer Altersklasse den 5 Platz ( Vorjahr 16), was ihr in der DSV-Damenkonkurrenz die Verbesserung auf Rang 61 verschafft. Nachdem Carola in der vorangegangenen Saison den Einstieg in die Weltrangliste geschafft hat, schließt sie die Saison nun mit einem 881 Platz ab. Carola gehört somit bereits in ihrer dritten Saison zu den besten Skirennfahrerinnen des Landes und macht auch international ihre Ambitionen deutlich.

Die stetig besser werdenden Leistungen werden auch von den Fachverbänden erkannt und somit freut sich Carola über ihre Berufung in die CIT-Mannschaft des Deutschen Ski Verbandes (DSV).

Presseecho und Erfolge

- 6. Platz bei der Internationalen
Deutschen Meisterschaft im
Super G J18
- Zwei 2. Plätze und zwei
3. Plätze beim Deutschen
Jugendpokal
- 5. Rang bei den Deutschen
CIT Meisterschaft im Super G
- Norddeutsche Meisterin im
Slalom und Riesenslalom

- Landesmeisterin in
Schleswig-Holstein ebenfalls
im Slalom und im Riesenslalom

28.03.02
Lübecker Nachrichten
"Erst Penne, dann Piste"

22.10.03
Hamburger Abendblatt
"Carola ist die Exotin der Alpen"

26.10.03
Lübecker Nachrichten
"Für die Ski-Karriere: Carola Chlumsky zieht in die Schweiz"


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